2011 war nach über 10 Jahren ein modellbahnerischer Tapetenwechsel fällig. Ich erinnerte mich meiner zahlreichen Relikte aus vergangenen H0-Zeiten, die im Keller unbeachtet ein trauriges Dasein fristeten. Schnell stand der Entschluss fest, die N-Anlage im Tisch gegen etwas in H0 auszutauschen. Da die vorgegebenen Grundmaße von 125 x 76 cm bestenfalls ein eintöniges und unrealistisches Oval für eventuellen Fahrbetrieb zuließen, verzichtete ich ganz darauf, Züge auf der Anlage kreisen zu lassen. Es wurde also ein Diorama. Hierdurch konnte ich auch auf eine Verkabelung unter der Platte verzichten. Das brachte immerhin etwa einen Zentimeter Höhe. Nicht zu unterschätzen, denn schließlich hatte ich nur ca. 12 cm nach oben zur Verfügung - ein Umstand, der die Auswahl der Gebäude und Bäume erheblich einschränkte. Wie bei der N-Anlage wählte ich die Epoche IV. Hinzukaufen musste ich lediglich einige Modellautos, Straßenlampen und Figuren, so dass der Bau zwar zeit- aber nicht kostenintensiv wurde. Der größte Posten im Budget war der Austausch der nach einem Jahrzehnt von Gebrauchsspuren gezeichneten Plexiglasplatte. Die neue Platte hat abgeflachte Kanten und ist dadurch deutlich besser abzuwischen. Was mir noch nicht so ganz gefällt ist, die Auswahl der Lokomotive. Einerseits finde ich die 160 von Röwa vor den beiden „Donnerbüchsen“ sehr hübsch, andererseits bräuchte diese E-Lok natürlich eine Oberleitung. Da ich hier aber eine Nebenstrecke mit wenig Zugverkehr darstellen wollte, wäre eine Oberleitung unrealistisch. Reizen würde mich ja als Alternative eine BR064 von Roco – aber die kostet derzeit knapp 200,- Euro, das ist mir dann für eine Lok, die nicht fährt doch etwas zuviel.